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Geschichte der Casa Mignola

Es war im Jahr 1954 als Gerhard und Iris Müller, zu Besuch bei Freunden in Ronco (über Brissago), neben der kleinen Kapelle von Incella ein völlig überwuchertes Grundstück entdeckten und ein verrostetes Schild „Da vendere“ (zu verkaufen) mit einer Telefonnummer..

Das war der Beginn einer großen Liebe zu diesem paradiesischen Fleckchen Erde.

Es sollte zwar noch fünf Jahre dauern, bis das Geld für ein Ferienhäuschen reichte, aber dann...! Der ausführende Architekt, Herr Vigano aus Brissago, musste es immer wieder kleiner zeichnen, denn es standen nur 20 000 Mark zur Verfügung und so sollte es sein kleinstes jemals erbautes Haus werden. Im Ort Incella selbst war es das erste Ferienhäuschen überhaupt, denn dort wohnten damals fast nur Einheimische.

1960 war es dann soweit: die ersten Ferien in den eigenen vier Wänden am Lago Maggiore waren möglich. Mit dem voll bepackten VW Käfer fuhren Gerhard und Iris mit den Kindern Daniela und Andrea, damals 7 und 5 Jahre alt, über den Gotthard-Pass ins Tessin. Die reine Fahrzeit betrug seinerzeit von Stuttgart ca. 10 Stunden, es gab noch keine Autobahn und keinen Tunnel.
Fortan wurden fast alle Ferien hier verbracht: teils gemeinsam mit der brüderlichen, 6köpfigen Familie, die dann den Unteren Raum bewohnte. Dieser war noch lange Jahre im Rohbau-Zustand, offen, ohne Türe und Fenster. Bei Regen lief das vom Berg drückende Wasser an der Rückwand herunter. Unsere Familie bewohnte zu viert den Oberen Raum, das Wohn-Schlafzimmer mit Küche. Während wir Kinder auf Klappbetten hinter einer Spanischen Wand schliefen, arbeitete unser Vater oft noch am Tisch an Übersetzungen, oder unsere Mutter lernte bei der incelleser Lehrerin, Frau Zanini, einer Tante von Flaviana Besozzi, die vor Ort unsere Ansprechpartnerin mit Schlüssel ist, italienisch. Erst in den 70er Jahren konnte der Untere Raum saniert und mit einem Waschbecken als richtiges Zimmer ausgebaut werden.
Bis in die 90er Jahre hatten wir auch eine Sickergrube, dann kam der Anschluss an die Kanalisation.

Der eigene Parkplatz war später – neben der neuen Küche - unsere bedeutendste Errungenschaft nach Jahren der Auseinandersetzung mit der Gemeinde und heute in der Hauptsaison kaum mehr wegzudenken.

Ja, unser Häuschen ist in die Jahre gekommen, und so wird’s uns auch nie langweilig, denn es gibt immer was zu reparieren und zu organisieren. Und falls tatsächlich mal nichts ansteht, dann haben wir ja immer noch den Garten, der dank des subtropischen Klimas prächtig wächst...

Seit 2022 haben Ilka und Joy, die Enkelkinder von Gerhard und Iris die Eigentümerverantwortung übernommen. Da sie voll im Berufsleben stehen, werden Andrea und Wolfgang das Häuschen weiterhin betreuen, und genießen!